Chinesische Delegation informiert sich über das IfKp

Eine zwanzigköpfige Delegation aus dem Sonderwirtschaftsgebiet Shenzhen informiert sich an Hochschule Hof über die Arbeit des Instituts für Korruptionsprävention IfKp.

Chinesische Delegation 30.10.2013

Shenzhen liegt im Süden Chinas und ist nur durch einen Fluss von Hongkong getrennt. Die Stadt hat den Status als Sonderwirtschaftszone und ist eine der bedeutendsten Städte für ausländische Investitionen und zugleich eine der am schnellsten wachsenden Städte der Welt. Shenzhen ist heute eine moderne Metropole mit mehr als 10 Millionen Einwohnern. Von besonderer Bedeutung für Shenzhen ist die Elektronik- und Telekommunikationsindustrie.

Trotz harter Strafen – in China steht auf Korruption die Todesstrafe – ist Korruption in China nach wie vor ein großes Problem. Vor allen Dingen ausländische Investoren werden von korruptivem Verhalten nachhaltig abgeschreckt. So ist es nicht verwunderlich, das gerade in den von ausländischen Investitionen abhängigen Sonderwirtschaftszonen der Volksrepublik ein großes Interesse an der Korruptionsbekämpfung besteht.

Aus diesem Grunde hat am Mittwoch eine Delegation aus Shenzhen die Hochschule Hof besucht. Hier wurde sie über die Arbeit des Institutes für Korruptionsprävention informiert. Deren Leiter Prof. Dr. Carsten Stark, der an der Hofer Hochschule im Studiengang Internationales Management lehrt, stellte die Arbeit des Instituts vor und ging dabei besonders auf spezielle Risiko- und Schwachstellenanalysen ein. Durch gezielte und der jeweiligen Kultur angepasste personalwirtschaftliche und organisatorische Maßnahmen ist es durchaus möglich, so Stark, der Korruption präventiv zu begegnen und von harten und nachweislich wenig abschreckenden Strafen abzusehen.

Weitere Stationen der Delegation sind das Deutsche Institut für Interne Revision in Frankfurt und die Generalstaatsanwaltschaft in Berlin. Steht zu hoffen, dass die deutschen Erkenntnisse auch in China fruchten werden.